Sonntag, 5. Juli 2015

Tag 8: Abreise

Der letzte Tag ist schnell erzählt. Da wir kein Frühstück inkludiert hatten und schon vorgepackt hatten, ging alles sehr schnell: Um 8 Uhr waren wir im Auto in Richtung Flughafen, steuerten einen Supermarkt an, in dem wir uns Butterhörnchen kauften, eine Tankstelle zum Tanken und für Kaffee  kaufen und letztlich steuern wir den Flughafen selbst an. In Irland geht alles etwas langsamer und so mussten wir beim Auto zurückgeben etwas in der Schlange anstehen. Letztlich hat alles geklappt und wir haben 1560 km in Irland zurückgelegt. Einchecken müssen wir wegen Handgepäck und dem Ausdrucken der Boarding Passes Zuhause nicht. Eine Stunde vor Abflug stehen wir am Gate. Beim Security Check haben sie mir unser Duschgel und die Zahnpasta abgenommen. Der Flug war ruhig und sicher landeten wir mit 10 minütiger Verspätung wieder in Memmingen. Auf Wiedersehen Irland.


Tag 7: Galway, Burren und Cliffs of Moher

Heute ist leider unser letzter Tag. Was für ein schöner Urlaub. Auch heute hatten wir wieder ein paar Highlights auf dem Programm.

In der Früh heißt es nichts als raus hier aus unserer Bruchbude. Wir suchen uns erst mal etwas zum Frühstücken in Galway und werden in einem Supermarkt Supersave fündig. Es gab sehr gute und frische Hörnchen und Kaffee. Perfekt. Gestärkt ging es los durch Galway. Eine wirklich schmucke Stadt mit vielen kleinen und schön verzierten Lädchen und Gassen.

Als zweiter Stopp und auch als Highlight im Reiseführer markiert treffen wir auf den Burren. Der Burren ist ein Stück Landschaft aus kahlem Kalkstein, einer Mondlandschaft vergleichbar. Hier schlägt der Rother Wanderführer eine Wandertour vor über zwei Berge, die nicht allzu hoch sind, grösstenteils aus diesem Kalkstein besteht mit dazwischenliegenden Grasbewuchs und von denen man einen super Ausblick auf die Küste hat. 5 Stunden waren wir unterwegs. Von der Orientierung her war es schwer, den Weg zu finden, aber wir hatten glücklicherweise GPS dabei.

Zurück stand noch das letzte Highlight auf dem Programm und das war auch wieder ein Top-Highlight: Die Cliffs of Moher. Klippen, die meterhoch und steil abfallen. Steiler und höher noch als die australischen Klippen bei den 12 Aposteln. Sehr imposant. Die herumfliegende Tierwelt rundete das Erlebnis ab. Allerdings war es sehr windig.

Nun war es bereits fast 20 Uhr und wir haben Ennis angesteuert, der Ort, wo wir unser letztes Hotel haben und 20 km von Shannon unserem Abflugort gelegen. Wir suchen uns noch kurz etwas zu essen und finden einen sehr guten Burrito-Laden bevor wir in unser Hotel einchecken. Kurz nach dem Einchecken hat es plötzlich das Regnen und Donnern angefangen. Was hatten wir nur für ein Glück hier mit dem Wetter. Die Vermieterin meinte, die kommenden Tage soll es viel schlechter werden.

Wir packen und sortieren noch kurz unser Gepäck und duschen noch kurz, bevor wir das letzte mal von Irland träumen.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Tag 6: Connemara National Park

Mir fehlen die Worte zu beschreiben, was wir heute gesehen haben. Irland ist sooooo schön. Wir haben zwei Wandertouren gemacht - die erste war schon schön, aber was wir auf der zweiten Tour erleben durften ist der absolute Hammer und toppt alles, was wir seit langem gesehen haben.

Mit einem weinenden Auge mussten wir leider unser Finnstown Hotel verlassen. Es war einfach nur toll. Wir sind relativ früh, nämlich gleich um 7 Uhr, zum Frühstück gegangen, weil wir wieder von der Ost- auf die Westseite rüber mussten. Die Fahrt von Dublin nach Galway dauerte ca. 2 Stunden. Endlich mal eine richtige Autobahn, durchgehend zweispurig und kreuzungsfrei. Zweimal wurden wir Mauttechnisch zur Kasse gebeten und haben fast 5 € an den irischen Staat abgedrückt. Gegen 10:30 Uhr waren wir in Galway angekommen und sind schnell in unserem Backpacker eingecheckt. Schnell, dass ich nicht lache. Die waren so langsam, das Ganze hat eine halbe Stunde gedauert. Eigentlich untypisch für einen Backpacker. 50 € kostet die Übernachtung hier für ein Zimmer ohne Frühstück. Vergleicht man es mit dem Finnstown Hotel ist das ein Abstieg ohne Gleichen. Bruchbude hoch zehn. Eine Nacht schlafen und raus. Da wir erst nach 21 Uhr von der Tour heim gekommen sind, ist es auch zu verschmerzen.

Nach dem Einchecken ging es also endlich in den Connemara Nationalpark, und zwar auf einen 3 stündigen Wanderweg. Die Anfahrt dauerte noch einmal eine Stunde, wurde aber entlohnt mit sagenhaften Blicken auf die zerfletterte Küste Irlands. Das Wetter war ja wieder so sagenhaft und die Sicht entsprechend klar. Man kann nicht mehr Glück haben. Die Landschaft hier ist eine Mischung aus Neuseeland und Kanada.

Es ging weiter zur zweiten Tour. Das Highlight schlechthin und das Beste, was wir seit langem gesehen haben, und zwar zu einem Fjord. Es ist zwar der Einzige in Irland, dafür um so schöner. Wir laufen vorbei an Schafen, vereinzelt krächzen Möwen, das Wasser liegt so sanft im Fjord beleuchtet von der Sonne, 800 m Berge umrahmen den Fjord es ist nur traumhaft und wie in einer Bilderbuch-Kulisse. Eigentlich will man hier gar nicht mehr weg. Nach diesem Top-Highlight ging es weiter Richtung Westport. Wir machen einen Stopp am Hafen des Fjord und essen natürlich Fisch. Dort lernen wir nette Oldenburger kennen, die zu Fuss in Irland unterwegs sind. Naja, wer es braucht - sie war im sechsten Monat schwanger......

Wir fahren weiter nach Westport und erhaschen immer wieder schöne Blicke auf die Küstenlandschaft. In Westport angekommen ist es bereits 20 Uhr und wir müssen noch knapp 1,5 h zurück nach Galway fahren. Ein toller Tag endet hier, leider.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Tag 5: Dublin

Dublin ist auf jeden Fall eine Reise wert. Eine wirklich tolle Stadt, die wir heute bei gutem Wetter geniessen durften.

In der Früh durften wir erstmal unser Frühstück im 4-Sterne Hotel einnehmen. Es war im Schloss alles sehr nobel, fast zu nobel. Es gab natürlich Buffet mit jeglicher Art von Eiern, Bacon, Tomaten, Bohnen und Würstchen. An Zeralien war auch einiges geboten inklusive frischer Früchte. Gestärkt sind wir zur Bushaltestelle gelaufen und, oje, der Bus fuhr uns genau vor der Nase weg. Wir mussten 30 Minuten warten und konnten dafür den Reiseführer studieren.

Der Bus hat uns nach 45 Minuten Fahrt direkt an der Temple Bar, einem neumodischen und kultigen Pubviertel abgesetzt. Durch die Temple Bar sind wir natürlich geschlendert, an schönen Fassaden vorbei. Unweit von der Temple Bar stach die Christ Church Cathedral heraus, eine imposante Kirche wie sie nur die Briten bauen können. Es ging weiter zum Dublin Castle, das 700 Jahre lang das Zentrum der britisch-kolonialen Herrschaft war. Glücklicherweise war heute Mittwoch. Mittwochs ist der Eintritt in das Castle frei. Perfekt. So konnten wir den Thronsaal und weitere Highlights besichtigen. Über einen überdachten Markt ging es weiter in das nächste Stadtviertel, in den Südosten Dublins.

Dort schlenderten wir die Fussgängerstrasse Grafton Street entlang, die sehr belebt war bis hinauf zum Fluss Liffey, der die Stadt in Süden und Norden einteilt. Dort ist die Universität Trinity College beheimatet, das Top-Highlight von Dublin. Im Trinity College kann man das Book of Kells besichtigen, das 4 Evangelien mit einem aufwändig gestalteten Schriftbild enthält. Dazu kann man den Longroom besichtigen, eine Bibliothek mit 200.000 alten Texten. Das ganze hat 10 €gekostet und hat sich unserer Meinung nach nicht rentiert.

Wir laufen weiter und machen erstmal eine Kaffeerast im St Stephens Green, einer der zahlreichen Grünflächen in Dublin. Das Pflichtprogramm ist nun geschafft, wir laufen nun wieder Richtung Temple Bar, und zwar durch die unzähligen kleinen, hübsch hergerichteten Gassen Dublins. Wir finden ein kultiges Pub, in dem wir für zwei Bier (je 0,568 l) stolze 12,90 € lassen und fahren mit dem Bus wieder in unser Hotel.